Sapir Heller / Maya Arad Yasur: Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten
  • Theater

© Kampnagel

Performance Es ist 6:30 morgens: Eine Frau schläft in ihrem Bett, als draußen der Hund zu bellen beginnt und wenig später das Heulen der Sirenen einsetzt. Sie geht in das Schlafzimmer ihrer Kinder und legt sich schützend über sie. Kein noch so verzweifeltes Klopfen einer schutzsuchenden Nachbarin kann sie aus dieser Position lösen. Ausgehend von diesem exemplarischen Szenario, und in unmittelbarer Reaktion auf die Terroranschläge am 7. Oktober, reflektiert die israelische Autorin Maya Arad Yasur Bewältigungsstrategien angesichts unmenschlichen Grauens. Im Kern setzt sie sich mit universellen Werten der Menschlichkeit auseinander. Die Bühnenversion der Regisseurin Sapir Hellers gibt in 17 Schritten Anhaltspunkte für den Umgang mit der Wucht medialer Bilder und fragt nach Herausforderungen und Notwendigkeit von Empathie in einem Ausnahmezustand. DiskussionDas Stück WIE MAN NACH EINEM MASSAKER HUMANISTISCH BLEIBT IN 17 SCHRITTEN wurde unmittelbar nach dem Terrorangriff des 07. Oktober entwickelt. Es ist der Versuch, Schmerz, Ohnmacht und Entsetzen zu verarbeiten. Seitdem hat sich die Situation in Israel/Palästina massiv zugespitzt: Bis zum fragilen Waffenstillstand (Stand 24.01.) führte die ultranationalistische Regierung Israels über 467 Tage einen brutalen Krieg in Gaza. Darin wurden mindestens 46.000 Menschen getötet, mit einem hohen Anteil Frauen und Kinder, mindestens 110.000 wurden verletzt. Ein Großteil Gazas wurde dem Erdboden gleichgemacht, die Lebensgrundlage der dort lebenden Palästinenser*innen ist zerstört, die Zukunft ungewiss. Führende Genozid-Forscher*innen sprechen von einem plausiblen Völkermord, was wiederum von anderen Forscher*innen bestritten wird. Palästinenser*innen auf der ganzen Welt beklagen angesichts schwerwiegender Völkerrechtsverbrechen mangelnde Empathie mit ihrer Situation. Ist eine humanistische Perspektive fehlgeschlagen? Die anschließende Podiumsdiskussion gibt Raum, um über die Möglichkeiten und Grenzen von Humanismus im Moment größter Katastrophe ins Gespräch zu kommen.

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© Johannes Beschoner

Kampnagel (K4)

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