Die Kirchengemeinde Bosau lädt herzlich am 31. Dezember um 23 Uhr in die St.-Petri-Kirche zum traditionellen Silvesterkonzert ein! Diesmal steht das Konzert unter einem monothematischen Schwerpunkt mit einem reinem Johann Sebastian Bach Programm.
Bekanntermaßen war der Leipziger Kantor einer der Ersten, der komplexe Fremdwerke für die Orgel arrangierte, so zum Beispiel Streichkonzerte von Antonio Vivaldi. Eines davon, das Konzert für zwei Violinen und Orchester in d-Moll, wurde vom Bosauer Organisten Sergej Tcherepanov für den Konzertanfang gewählt – zugleich als Eröffnung einer Reihe von weiteren Orgelbearbeitungen.
Alle folgende Programmstücke – Sinfonien und Chorsätze aus Kantaten wie „Wir danken dir, Gott“ oder „Lob und Ehr und Preis“, der Choral „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ sowie die berühmte Chaconne aus der Partita d-Moll für Violine solo – erklingen in Arrangements verschiedener Orgelvirtuosen: der Pariser Giganten Charles-Marie Widor und Marcel Dupré, aber auch von Wilhelm Middelschulte (1863–1943). Der deutsche Komponist siedelte 1891 in die USA über und gilt dort als bedeutender Orgelvirtuose des frühen 20. Jahrhunderts. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in Chicago. Als überragender Kontrapunktiker schuf er einen neuen Stil von Orgelkompositionen. Seine Werke zählen zu den technisch anspruchsvollsten der Orgelmusik. Konzertauftritte in Amerika und Deutschland haben in der Musikgeschichte einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. 1939 kehrte er nach Europa zurück.
Um Mitternacht wird mit dem Publikum bei Sekt und anderen Getränken auf das neue Jahr angestoßen.
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, um Spenden für die Kirchenmusik und die Sommerkonzerte wird gebeten.
