Im alljährlichen Sinfoniekonzert des Jugend-Sinfonieorchesters Ahrensburg in der Laeiszhalle ist diesmal folgendes zu hören:
Franz Schubert: Rosamunde Ouvertüre D.644
Max Bruch: 1. Violinkonzert in g-Moll op. 26
Felix Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 in c-Moll op. 11 (MWV N 13)
Violine: Conny Drögemüller
Dirigent: Sönke Grohmann
Das Programm beginnt mit der Rosamunde-Ouvertüre von Schubert. Sie zählt zu den beliebtesten Ouvertüren und hat musikalisch einiges zu bieten: Auf eine geheimnisvolle, langsame Einleitung folgt ein lebhafter Hauptteil mit spielerischer Melodik und feiner Orchestrierung.
Darauf folgt das Violinkonzert von Max Bruch. Es ist eines der populärsten romantischen Violinkonzerte. Das Konzert besteht aus drei Sätzen: einem Vorspiel (Allegro moderato), einem innig-lyrischen Mittelsatz (Adagio) und einem virtuosen Finalsatz (Allegro energico). Die Solistin Conny Drögemüller ist schon viele Jahren Mitglied im Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg. Darüber hinaus spielt sie in vielen anderen Orchestern wie den Landesjugendorchestern Hamburg und Bremen und dem NDR Jugendsinfonieorchester.
Nach der Pause erklingt dann die Sinfonie Nr. 1 von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Der jugendliche Mendelssohn komponierte dieses Werk mit gerade einmal 15 Jahren. Ganz fremd war ihm das Format der Sinfonie jedoch nicht. Jahre zuvor komponierte er bereits zwölf Streichersinfonien. Die Sinfonie beginnt mit einem Allegro in c-Moll, dessen Hauptthema eine lebhafte, kraftvolle und energiegeladene Melodie bereithält. Der zweite Satz ist ein Andante in Es-Dur. Es erklingt ein ruhiges und sanftes Thema, das zunächst in den Streichinstrumenten vorgestellt und später von den Holzbläsern übernommen wird. Das Menuett ist deutlich flotter als ein traditionelles höfisches Menuett und wirkt durch seine markanten Akzente und synkopierten Rhythmen beinahe stürmisch. Das Trio – der kontrastierende Mittelteil – bringt eine lyrischere, elegantere Stimmung, bevor der lebhafte Hauptteil zurückkehrt. Mit einem schwungvollen Hauptthema aus schnellen 16tel-Noten wird der Finalsatz eröffnet. Hier zeigt sich erneut die jugendliche Energie des Komponisten, die sich auch auf die jungen Musiker:innen des Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg überträgt.