Slata Roschal
- Lesungen
SLATA ROSCHAL
liest ihre aktuelle Lyrik und Prosa
Die Autorin Slata Roschal ist in diesem Sommer Stipendiatin im Lüneburger Heinrich-Heine-Haus. Für den Abstecher ins Literaturhaus hat sie ihren neuen Gedichtband »Ich brauche einen Waffenschein ein neues bitteres Parfüm ein Haus in dem mich keiner kennt« (Das Wunderhorn) und ihren aktuellen Roman »Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten« (Claassen) im Gepäck. Außerdem gibt sie Kostproben aus dem Roman, an dem sie gerade arbeitet und der voraussichtlich nächstes Jahr erscheint. Darin versuchen zwei Gäste im Zimmer eines noblen Hotels, das die Wintersaison gerade mit einer Lesung eröffnet, den Tod des Autors auf verschiedenen Ebenen zu entziffern. Was bedeutet es, wenn Literatur zum Luxusgut erhoben wird, inwieweit kann sie soziale Klassen aufbrechen? Warum ist etwa die Arbeit von Reinigungskräften, Köchen, Unternehmensberatern unterschiedlich viel wert? Im Mittelpunkt des Textes stehen verschiedene Phänomene der Arbeitswelt, die aufeinanderprallen und ad absurdum geführt werden.
Die promovierte Slawistin Slata Roschal ist eine der interessantesten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Für ihr literarisches Schaffen erhielt sie zahlreiche Stipendien und Preise. Ihr Romandebüt »153 Formen des Nichtseins« war 2022 für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Moderation: Marie-Alice Schultz
Foto (Roschal) (c) Ksenia Laevskaia
Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.