Die Ausstellung über die Findorffsiedlungen an Hamme, Wümme und Oste wurde zum 300. Geburtstag des Moorkolonisators Jürgen Christian Findorff 2020 entwickelt. Sie zeigt die Besiedlung der bis 1750 unzugänglichen Moore und die Entstehung einer eigentümlichen Kulturlandschaft, wie wir sie noch heute trotz mancher Veränderungen deutlich wahrnehmen können. Sie zeigt jedoch auch die angesichts der Klimaschädlichkeit trocken gelegter Moore notwendigen Gegenmaßnahmen. Sie macht deutlich, dass der Erhalt dieser besonderen Kulturlandschaft nur möglich ist durch Kompromisse zwischen wirtschaftlichen, ökologischen und touristischen Interessen. Nicht zu kurz schließlich kommt die Würdigung Jürgen Christian Findorffs, einer der großen Persönlichkeiten zwischen Unterweser und Niederelbe im 18. Jahrhundert.
Karsten Müller-Scheeßel, geboren 1939, machte Abitur 1959 am Ratsgymnasium Rotenburg, studierte Geschichte, Geographie und Sport in Göttingen und Freiburg und wurde 1972 in Göttingen mit der Arbeit „Jürgen Christian Findorff und die kurhannoversche Moorkolonisation im 18.Jahrhundert“ promoviert. Von 1967 an war er Lehrer und von 1988 bis 2004
Leiter der Eichenschule Scheeßel. Von 2006 – 2021 versah er das Amt des Gemeindearchivars in Scheeßel.
Der Eintritt ist frei!
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