Super-8-Film "aus der Schatulle": Ein Tag bei der Volksbank Nordheide

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Erleben Sie Bankgeschäfte vor 50 Jahren im Film - „Ein Tag bei der Volksbank Nordheide“

Blicken Sie mit dem Museum im Marstall gute 50 Jahre in die Vergangenheit - wo das "Fräulein" am Schalter saß und ohne Anzug und Krawatte keiner hinter dem Tresen stand. "Ein Tag bei der Volksbank Nordheide" ist ein Werbefilm der Volksbank Nordheide aus dem Jahr 1970/71. Um nach einer größeren Fusion das neu gegründete Unternehmen "Volksbank Nordheide" bekannt zu machen, wurde der Filmproduzent Jürgen A. Schulz mit einer Dokumentation beauftragt. So entstand um die Jahreswende 1970/71 der Film „Ein Tag bei der Volksbank Nordheide“, gedreht im Super-8-Format. Vorgeführt wurde er auf Ortsversammlungen, zu denen die Volksbank ihre Mitglieder eingeladen hatte. Heute ist der Film ein zeithistorisches Dokument, das einen Einblick in das Tagesgeschäft einer Genossenschaftsbank vor über 50 Jahren vermittelt.

Joachim Matz arbeitete selber viele Jahre in der Volksbank Lüneburger Heide. Durch diese Arbeit und seine Tätigkeit als Vorstand der Stiftung Genossenschaftliches Archiv kann er einiges an Wissen und Hintergründen zu dem Film beisteuern. Er  wird den Film erläutern und in den geschichtlichen Kontext einführen.

Zum Hintergrund des Filmes: In den 1960er Jahren schlossen sich viele kleinere Kreditgenossenschaften zu größeren Einheiten zusammen. 1969 fusionierten die Spar- und Darlehnskassen Egestorf und Hanstedt, die zu den größten im Landkreis Harburg gehörten, zur Volksbank Nordheide. 1970 kamen die Kreditgenossenschaften in Ramelsloh und Marxen dazu.

Die Bank hatte ihre Größe nahezu verdreifacht und war nun das größte genossenschaftliche Kreditinstitut im Kreis. Sie hatte jetzt eine Bilanzsumme von 34,6 Millionen DM, 34 Mitarbeiter und 2.057 Mitglieder. Um ihnen, den Teilhabern der Bank, das neue, größere Unternehmen nahezubringen, wurde der Film durch Bankvorstand Rolf Lüer in Auftrag gegeben.

Der Bankbus war als „rollende Zweigstelle“ mit festem Fahrplan in den Heidedörfern unterwegs. Er stand den Kunden für die Erledigung sämtlicher Bankgeschäfte zur Verfügung - von der Auszahlung von Bargeld bis zur Bestellung ausländischer Zahlungsmittel.

Der Eintritt beträgt 3 € für Erwachsene, Kinder bis 18 Jahren und Mitglieder des Heimat- und Museumverein: kostenlos