Symphoniker Hamburg / Joonas Ahonen / Sylvain Cambreling
  • Klassik

© Julia Wesely

»Von den Canyons zu den Sternen … Das bedeutet ein Sich-Erheben aus der Tiefe der Canyons bis hinauf zu den Sternen – und noch höher hinauf bis zu den Auferweckten des Paradieses – um Gott und die Fülle seiner Schöpfungen zu preisen: die Schönheiten der Erde (ihre Felsen, ihre Vogelgesänge), die Schönheiten des sichtbaren Himmels, die Schönheiten des geistigen Himmels«, schreibt Olivier Messiaen im Vorwort zur Partitur von »Des Canyons aux étoiles …«.

Der großartige Konzertsaal im New Yorker Lincoln Center trägt den Namen »Alice Tully Hall«, benannt nach der wohl wichtigsten Kunstmäzenin der Stadt. Weniger bekannt ist, dass Alice Tully auch als Opernsängerin tätig war, nachdem sie in Paris Gesang studiert hatte. Sie war es auch, die es fertigbrachte, Olivier Messiaen zu einer Komposition anlässlich des 200. Geburtstags der USA im Jahr 1974 zu überreden. Ihr muss von Anfang an klar gewesen sein, dass dies kein Hymnus auf die amerikanische Geschichte und Zivilisation werden konnte und dass Messiaen von seinem »theologischen Regenbogen« auch hierbei nicht abzubringen sein würde. Entstanden ist ein abendfüllendes Werk, mithin das längste des Komponisten, für 44 Musiker:innen konzipiert.

Messiaen beauftragte seinen amerikanischen Agenten, eine Reise nach Utah und seine Nationalparks zu organisieren, die im Frühjahr 1972 stattfand. Der Komponist war überwältigt von der Landschaft, vom Vogelreichtum und von den wundervoll kräftigen Farben der Felsen: »Bryce Canon ist das größte Wunder in Utah. Er ist ein gigantisches Amphitheater aus roten, orangefarbenen und violetten Felsen in fantastischen Formen: Burgen, viereckige Geschütztürme, runde Türmchen, natürliche Fenster, Brücken, Statuen, Säulen, ganze Städte und dann hin und wieder ein schwarzer, bodenloser Abgrund.«



Messiaen notierte eine Vielzahl einheimischer Vogelrufe (52, dazu 14 aus Afrika, fünf aus Australien, je vier aus Hawaii und Japan, zwei aus China, eine aus Indien), um sie im Stück zu verwenden. In den 12 Sätzen von »Des canyons aux étoiles …« verbindet er die musikalischen Naturschilderungen, die Farben und den Gesang der gefiederten Himmelswesen mit seinem stets gegenwärtigen theologischen Kosmos, der die Schönheiten der Erde in eine transzendente Dimension projiziert. Zur Idee der Verbindung von irdischen und überirdischen Zielen kam ihm die Tatsache durchaus gelegen, dass viele Orte in den Nationalparks Utahs durch die dort lebenden Mormonen mit biblischen Namen bezeichnet wurden.

BESETZUNG

Symphoniker Hamburg Orchester

Joonas Ahonen Klavier

Sylvain Cambreling Dirigent

PROGRAMM

Olivier Messiaen
Des canyons aux étoiles ... für Klavier, Horn, Xylorimba, Glockenspiel und Orchester

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© Maxim Schulz

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