Ein Konzertprogramm, das gleichermaßen lyrische Klarheit und monumentale Klangarchitektur entfaltet: Im Mittelpunkt steht Anton Bruckners Fünfte Symphonie – ein gewaltiges Werk des symphonischen Repertoires, das gerade im Bruckner-Jahr in besonderer Weise strahlt. Unter der Leitung von Chefdirigent Sylvain Cambreling, international geschätzt für seine präzise Stilsicherheit und sein analytisch geschärftes Musizieren, verspricht diese Symphonie zu einem überwältigenden Erlebnis zu werden: ein gewaltiger Bau aus klanglicher Strenge, spirituellem Atem und kathedralhafter Größe, dessen Finale zu den eindrucksvollsten Fugen der Musikgeschichte zählt.
Der Abend eröffnet jedoch mit einem Gegenpol voll klassischer Transparenz und melodischer Schönheit: Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert Nr. 23. Als Solist ist Nelson Goerner zu erleben, dessen Interpretationen poetische Tiefe, makellose Technik und stilistische Reinheit auszeichnen. Mit seiner feinsinnigen Klangkultur lässt er die tiefe Emotionalität dieses Konzerts aufleuchten – besonders im berühmten Adagio, das in seiner stillen, beinahe existenziellen Schönheit bis heute berührt.
In der Gegenüberstellung der beiden Werke entfaltet sich ein faszinierender musikalischer Bogen: Mozarts klare Linien, seine innere Ruhe und Eleganz des Solokonzerts bilden den idealen Einstieg, um anschließend in die weit ausgreifende, architektonische Klangwelt Bruckners überzugehen, die sich schließlich bis zur überwältigenden symphonischen Vision steigert.
BESETZUNG
Symphoniker Hamburg Orchester
Nelson Goerner Klavier
Sylvain Cambreling Dirigent
PROGRAMM
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester A-Dur KV 488
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 5 B-Dur