the art of improvisation '25 I
- Konzerte
impromptu.works ensemble meets Raymond Macdonald!
An diesem ersten Abend in 2025 widmet TAOI sich erneut der Improvisation in einer größeren Besetzung - wie immer mit dem jungen und brillanten impromptu.works ensemble unter der Leitung von Vlatko Kuan und internationalen Gästen, die diese besondere Spielart der kollektiven Improvisation meisterhaft verkörpern.
Dieses Mal begrüßen wir den großartigen schottischen Improvisator und Saxophonisten Raymond MacDonald, der nicht nur als Begründer und langjähriger Leiter des international renommierten Glasgow Improvisers Orchstra aktiv ist, sondern darüber hinaus auch als Komponist, Wissenschaftler, Publizist und Kurator tätig ist, der in seiner Arbeit die Grenzen und Ambivalenzen zwischen dem, was konventionell als Improvisation und Komposition angesehen wird, auslotet.
In jüngster Zeit hat er vor allem in kollaborativen Kontexten der freien Improvisation gespielt, doch seine Wurzeln in der Jazz- und Popmusik sind in seinem Spiel und in seinen Kompositionen stets präsent. MacDonald arbeitet viel mit bildenden Künstlern, Tänzern, Schriftstellern und Filmemachern zusammen und hat Musik für Film, Fernsehen, Theater und den Konzertsaal produziert. MacDonald hat international mit vielen Pionieren der Avantgarde-Musik zusammengearbeitet, darunter die US-amerikanische Pianistin Marilyn Crispell, der deutsche Schlagzeuger Günter „Baby“ Sommer, David Byrne, Damo Suzuki von Can, Nurse with Wound, der deutsche Trompeter Axel Dörner, der US-amerikanische Posaunist und Pädagoge George Lewis, der japanische Perkussionist Tatsuya Nakatani, der US-amerikanische Schlagzeuger Michael Zerang und der US-amerikanische Cellist Fred Lonberg-Holm.
Auf der Liste der Kollaborationen des Glasgow Improvisers Orchstra finden sich einige Namen, wie z.B. Maya Homburger & Barry Guy, Satoko Fuji & Natsuki Tamura, die auch bereits Gäste bei TAOI waren und mit dem impromptu.works ensemble zusammengearbeitet haben - was natürlich weniger dem Zufall geschuldet ist, als vielmehr einer von beiden Ensembles geteilten Vision von Genre-übergreifender Improvisationskunst, die über das Feld der künstlerischen Produktion hinaus auch in Bereiche der sozialen und politischen Interaktion und transkulturellen Vermittlung hineinreicht. Dabei bleibt aber stets der unmittelbare künstlerische Ausdruck und das vielschichtige Erleben der musikalischen Performance im Mittelpunkt und sorgt für spannende, intensive und nachhaltige Konzerterlebnisse.
Einlass: 20:00 Uhr
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