Treedeon & The Moth
- Konzerte
Der meisterhafte Sludge Doom von Treedeon aus Berlin ist gleichermaßen schroff wie warm produziert.
"Das Schöne an Doom Metal ist, dass niemand diese Musik mit dem Hintergedanken spielt, damit reich und berühmt zu werden. Doom ist zur Untergrund-Musik verdammt, weshalb es in diesem Genre möglich ist, sich Konventionen was Songstrukturen, -längen und Veröffentlichungszeiträume betrifft zu widersetzen. Das Berliner Trio Treedeon nutzt diese Freiheit auf ihrem dritten, nach fünfjähriger Pause erschienenen Album dankbar aus – stellvertretend dafür ist der abschließende 12-Minuten-Brocken mit dem obskuren Titel “Läderlappen” zu sehen. Doch trotz der weitgehenden Abwesenheit ausformulierter Refrains und der schroffen Brutalität der Riffs, gekrönt von Arne Heeschs verdrießlichem und trotzdem melodischem Fauchen, ist dies angenehm zu hörende Musik. Das liegt wesentlich am Soundbild: Der muffig-warme Gitarrensound erinnert an tiefergelegte Saint Vitus und wirkt wie eine schwere Decke, in die man sich gerne einhüllt, das Repetitive der Riffs verstärkt die hypnotische Wirkung der Musik. Für Auflockerung sorgen dabei die Gesangseinschübe von Bassistin Yvonne Ducksworth (Ex-Jingo De Lunch), die gerne noch häufiger eingebaut werden dürften, und ein Hang zu noisig-psychedelischen Gitarrentexturen. “New World Hoarder” ist so tröstend wie verstörend, so schartig wie beruhigend und ein weiterer Doom-Monolith von einer der besten Bands dieser Zunft."
(VISION MAGAZIN)
www.visions.de/review/treedeon-new-world-hoarder/
youtu.be/NNABO8jtP0g
youtu.be/J3p5BPUF1NU
Seit ihrem gefeierten Debüt THEY FALL von 2013 liefert das Hamburger Heavy-Trio THE MOTH regelmäßig Tracks mit einer Eingängigkeit ab, die für das Genre überraschend ist. Kirn Wilde meets Bolt Thrower sozuagen. Oder auch „Popmusik, gespielt mit einem Bulldozer", wurde in einer Rezension zur letzten LP HYSTERIA (2017) gemunkelt. Das treiben THE MOTH jetzt mit ihrem neuen Album FROST - das auf ihrem neuen Label EXILE ON MAINSTREAM erscheint - auf die Spitze. Mit eingängigen Hooklines die sich wie ein ausgeworfener Fleischerhaken in Herz und Hirn der Zuhörer graben. DOOM-SLUDGE-POP hat die Band ihren Stil getauft. Neben der rohen Power der Songs, zeigt sich THE MOTH in den Texten so offen und verletzlich wie nie. Das Er- und Durchleben von Schicksalsschlägen zieht sich als wiederkehrendes Thema durch die Platte.
Der Sound? Bleibt ungehobelt und markant.
Cecile (Gesang/Bass), Freden (Gitarre/Gesang) und Curry (Drums) kommen auf FROST mit Brachialität und roher Power um die Ecke, hauen dennoch Songs mit hohem Wiedererkennungswert raus. Dröges Riffgebrumme und mantrisches Gestoner sind nicht ihr Ding. Wer THE MOTH live erlebt, findet sich automatisch mit bissigem Kopfnicken, Bierdurst und in Hüfthöhe geballter Faust vor der Bühne wieder.
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Einlass: 19:00 Uhr
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