Referent: Dipl.-Psych. Thomas Erbskorn-Fettweiß
„Wer allein arbeitet, addiert. Wer zusammen arbeitet, multipliziert.“ (N. Peseschkian)
Resilienz ist das Ergebnis der Lernprozesse, die wir als Menschen in großen und kleinen Krisen permanent durchlaufen, indem wir sie bewältigen. Das Gegenteil von Resilienz ist Vulnerabilität, also Anfälligkeit, die gleichfalls Ergebnis von Krisenlernen ist. Wer aber glaubt, dass Resilienz ‚hart‘ und Vulnerabilität ‚weich‘ sei, der unterliegt einem schwerwiegenden Irrtum. In einem Umfeld, das durch Risikofaktoren geprägt ist, finden resiliente Menschen trotzdem einen Weg, mental gesund zu bleiben, auch, weil sie dabei ihre Berührbarkeit nicht verlieren. Denn verlören sie sie, verstärkte sich ihre Anfälligkeit! Der Vortrag gibt einen Einblick in die zentralen Schutzfaktoren zum Erhalt mentaler Gesundheit: Soziale Unterstützung, Kooperation, Achtsamkeit und Berührbarkeit.
„Vom Subtrahieren und Dividieren wird dringend abgeraten.“ (Th. Erbskorn-Fettweiß)
Auf einen Blick:
- Soziale Rückendeckung – die Mutter aller Ressourcen
- Kooperation – die Mutter aller Bewältigungsstrategien
- Achtsamkeit – Die Basis aller Früherkennung
- Berührbarkeit – Eine strukturelle Voraussetzung für mentale Gesundheit