Wenn es Nacht wird in Fallingbostel - 150. Vortrag von Wolfgang Brandes
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In diesem Jahr beteiligt sich die Bad Fallingbosteler Stadtbücherei am Freitag, dem 4. April, erstmals an der bundesweiten Aktion „Nacht der Bibliotheken“. Ein Programmpunkt wird von Wolfgang Brandes gestaltet. Unter dem Motto „Wenn es Nacht wird in Fallingbostel...“ hat er Texte zusammengestellt. Die einstündige Lesung beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist – wie zur gesamten „Nacht der Biblioteken“ – frei.
Wolfgang Brandes wird eine Reihe von unterschiedlichen Aspekten präsentieren, die Nächte in Bad Fallingbostel aufweisen können. So geht es um die „Dienstreise“ des auf dem Fallingbosteler Amt beschäftigten Rittmeisters Fricke nach Schneverdingen, Wünnen-Mutters Geldsegen, die Aufgaben des Nachtwächters, die auch früher schon heiß diskutierte Frage, wie lange die Straßenbeleuchtung brennen soll, und eine Anzeige wegen ruhestörenden Lärms durch das Abspielen von Grammophon-Platten in einer Pension. Aber auch die Schattenseiten werden nicht verschwiegen: die reichsweite Rundfunkübertragung von der „Germanischen Osterfeier“ bei den Sieben Steinhäusern 1933 und die Nächte, die die Gefangenen in den Stalags verbringen mussten. Zum Schluss wird es dann nicht mehr ganz jugendfrei, hat doch der mit dem angesehenen Büchner-Preis ausgezeichnet Arnold Stadler ein Eros Center im Gewerbegebiet der Kreisstadt erfunden.
Für Stadtarchivar Wolfgang Brandes ist dieser Abend etwas ganz Besonderes: Seitdem er im März 1989 nach Bad Fallingbostel kam, hat er sich mit zahlreichen Veranstaltungen in das Kulturleben eingebracht. „Wenn es Nacht wird in Fallingbostel...“ ist bereits der 150. Vortrag, den er in dieser Zeit ausgearbeitet hat.
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