In der Ausstellung „zwei Lichttemperamente“ treffen eine Künstlerin und ein Künstler, Sonja Weber und Christopher Lehmpfuhl, aufeinander, die sich beide seit Jahrzehnten kennen und schätzen und mit dem Licht auseinandersetzen. Allerdings auf sehr unterschiedliche Weise. Während Sonja Weber ihre Bilder webt und eigene Fotografien als Vorlage verwendet, malt Christopher Lehmpfuhl (geb. 1972 in Berlin) vor Ort mit den Händen und viel Ölfarbe. Seine Bilder erzielen geradezu eine dreidimensionale Wirkung. Bei naher Betrachtung wirken sie abstrakt und konkretisieren sich zu einer Landschaftsformation oder Architekturansicht mit dem nötigen Abstand. Bei Sonja Weber (geb. 1968 in Hof / Bayern) überzeugen der abstrakte Ausschnitt, die Lichtreflexe auf dem Wasser, die Strukturen und Form der Wellen, welche sehr spannend komponiert sind. Auch hier spielt sie mit der abstrakten Wirkung der Nah- und Fernsicht.
Eine spannende Besonderheit sind jene Arbeiten, die beide auf Usedom gemacht haben. Sie zeigen, wie unterschiedlich man an das Lichtthema herangehen kann und dieses künstlerisch umsetzt.