Evangelische Kirche Hamburg-Bergstedt
Die Kirche in Bergstedt ist eines der ältesten Kirchengebäude im Raum Hamburg. Die erste Erwähnung der Kirche datiert auf 1248. Die Kirche in ihrer heutigen Form ist das Ergebnis mehrerer Bauabschnitte und unterschiedlicher Baustile. Das Mauerwerk besteht aus romanischen Feldsteinen und frühgotischen Hausteinen. Die meisten Fenster sind noch aus der Barockzeit erhalten, im Osten und an der Nordwand befinden sich gotische Fenster. Zwischen 1745 und 1747 wurde die Kirche nach Westen erweitert und der 37 Meter hohe Turm errichtet, der den bis dahin freistehenden Glockenturm ersetzte. Das älteste Stück im Kirchenraum ist die Altarplatte. Der Großteil der Innenausstattung ist noch aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten. Die "kleine Orgel" von 1686, die heute neben dem Altar steht und für Taufen, Abendgottesdienste und Veranstaltungen genutzt wird, stammt von Arp Schnitger und ist die ursprüngliche Orgel der Kirche. Bei der Renovierung 1951 wurde die alte Deckenbemalung von 1685 wiederentdeckt und freigelegt. Die Kirche wird nur mit Kerzenlicht beleuchtet, was dem Raum eine besondere Atmosphäre verleiht. Nur der Chor und der Altar werden elektrisch beleuchtet.