St. Aegidien-Kirche zu Lübeck
St. Aegidien-Kirche zu Lübeck
Die St. Aegidien-Kirche ist die kleinste der fünf Lübecker Innenstadtkirchen. Sie liegt im Osten der Altstadtinsel und ist dem Ägidius von St. Gilles, dem Schutzpatron der Hirten und Bettler, geweiht. 1227 das erste Mal urkundlich erwähnt, lag St. Aegidien in einem Stadtviertel mit hoher sozialer Bedürftigkeit. Daneben gilt sie als Kirche der Handwerker. Beim Luftangriff auf Lübeck in der Palmsonntag-Nacht 1942 wurde St. Aegidien größtenteils verschont - lediglich die Fenster fielen der Druckwelle einer Luftmine zum Opfer. Der Innenausbau der Kirche wird dominiert durch den Lettner von Tönnies Evers dem Jüngeren aus dem Jahre 1587. Die erste Orgel bekam die kleine Kirche im Jahre 1451. Bis heute hat die kleinste der Innenstadtkirchen nur eine einzige Orgel. Das heutige Instrument wurde hinter dem Prospekt von Hans Scherer dem Jüngeren aus dem 17. Jahrhundert mehrfach verändert und überholt.
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