St. Pauli Kirche
St. Pauli Kirche
Erste Ansiedlungen auf dem Gebiet zwischen Hamburg und Altona gab es schon um 1600. 1682 wurde dem Wunsch der 2.000 Anwohner entsprochen und am Platz der heutigen St. Pauli-Kirche eine Fachwerkkapelle errichtet. Bis 1745 war die kleine Gemeinde eine Filialkirche des Michel. 1814 wurde dann das gesamte Gebiet durch die französischen Besatzer strategisch niedergebrannt und so fiel auch die Fachwerkkapelle den Flammen zum Opfer. Nur zwei Jahre später wurde nach Plänen des ersten Hamburger Stadtbaudirektors Carl Ludwig Wimmel ein klassizistischer Sakralbau errichtet. Der Innenraum erinnert an einen griechischen Tempel - seinen Originalzustand mit Marmorimitat in Ocker und der hellblauen Decke erhielt er 1980 zurück. Ein Taufstein von 1693, das Kruzifix von 1690 sowie wenige weitere Gegenstände konnten aus der Fachwerkkapelle vor der Vernichtung bewahrt werden. 2013 leistete die St. Pauli in einem bundesweit beachteten Akt humanitäre Nothilfe für Lampedusa-Geflüchtete.
Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.