Moin, ich bin Claudia. Ich arbeite und lebe mit meiner Familie seit mehr als 15 Jahren in Ottensen, einem der lebenswertesten Viertel der Stadt Hamburg. Sobald die Sonne scheint, sind fast alle Tische der vielen Cafés zwischen Ottenser Hauptstraße und Bahrenfelder Straße besetzt, und unter den Müttern und Vätern, den Kreativen und Lebenskünstlern sieht man vielleicht auch mal den einen oder anderen Regisseur, Schauspieler und Musiker. Ottensen ist wie ein Dorf mitten im großen Bezirk Altona und grenzt direkt an den gleichnamigen Stadtteil Altona. Beide Stadtteile sind über den Altonaer Bahnhof miteinander verzahnt. Auf der einen Seite geht es über die Max-Brauer-Allee zur Großen Bergstraße, der Einkaufsstraße von Altona, auf der anderen Seite ins Zentrum von Ottensen. Gerne lade ich euch ein, mit mir einige Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps zu entdecken.
Ein Café muss man in Ottensen nicht lange suchen. In der Großen Rainstraße, direkt hinter dem Einkaufszentrum Mercado (Ottenser Hauptstraße 10), hat man mit dem Knuth und dem Tarifa gleich zwei nette Cafés zur Auswahl. Ich trinke meinen Café Creme gerne im Tarifa und esse dazu ein knackfrisches Croissant, bevor ich mich auf den Weg durch mein Viertel mit den vielen schönen Altbauten mache. Ich gehe in Richtung Spritzenplatz, vorbei an Möllers Raucherkneipe, die hier seit Jahrzehnten die Stellung hält. Daneben ist ein Dönerladen, gegenüber der Öko-Wochenmarkt. Solche Gegensätze gehören zum Charakter von Ottensen. Am Spritzenplatz muss ich unbedingt einen Blick ins s’ Fachl (Bahrenfelder Str. 87-75) werfen. Hier bieten kleine Erzeuger, Handwerker und Kreative ihre Waren an. Und die sind wirklich ungewöhnlich. Honig aus Hamburger Parks, biologisch abbaubare Urnen oder Rum aus St. Pauli.
Über die Bahrenfelder Straße komme ich am Lindli (Bahrenfelder Straße 129) vorbei. Unter dem Motto „Alles, was die Welt nicht braucht“ findet man dort viele Dinge, die einen zum Lachen bringen. Weiter geht’s über den Alma-Wartenberg-Platz, wo am Abend Trauben von Menschen sitzen. Für meine Kinder kaufe ich ein Päckchen handgemachte Bonbons im Bonscheladen (Friedenallee 12). Hinter der Verkaufstheke befindet sich die Küche, in der die Bonbons frisch hergestellt werden, natürlich mit Bio-Zutaten, wie es sich für Ottensen gehört. Gegenüber befinden sich die Zeisehallen (Friedensallee 7-9). Wo früher mal Schiffsschrauben hergestellt wurden, steht heute ein Kino (Zeise Kino) und das Restaurant Eisenstein, das bekannt ist für Pizzen mit köstlich-knusprigen Teig.
Der Name Altona entstammt einer alten Fischkneipe. Die war den damaligen Hamburger Stadtoberen „all to nah“ (allzu nah) an der damaligen Stadtgrenze zu Hamburg.
Nach dem Mittagessen im Eisenstein (Friedensallee 9) mache ich einen Ausflug ins grüne Altona. An der Station in der Eulenstraße/Ecke Große Brunnenstraße leihe ich ein Stadtrad aus, fahre über die Fischers Allee vorbei am Fischers Park mit seinen Spiel- und Sportplätzen bis zum Donners Park. Er liegt wunderschön eingebettet zwischen dem Rosengarten und dem Heinepark. Ein besonderes Highlight verspricht der Aussichtspunkt am nördlichen Elbufer von Altona. Vom sogenannten Altonaer Balkon, 27 Meter über der Elbe, hat man einen herrlichen Blick auf den Strom und Teile des Containerhafens. Nicht weit entfernt, auf der gegenüberliegenden Seite, strahlt die neoklassizistische Fassade des Altonaer Rathauses in der Sonne. Dahinter liegt das Altonaer Theater (Museumstraße 17), das bevorzugt für die Bühne adaptierte Romane auf die Bühne bringt. Ich fahre Richtung Große Elbstraße, die parallel zur Elbe vom Fischmarkt St. Pauli bis zum Heinepark verläuft. Man findet hier einige schöne Einrichtungsläden, zum Beispiel das Hello Home mit skandinavischen Möbeln (Große Elbstraße 36) oder das Stilwerk (Große Elbstraße 68) mit vielen Designermöbeln. Wer fangfrischen Fisch mag, hat hier eine tolle Auswahl, vom kleinen Imbiss Fischmarkt Bistro (Große Elbstraße 133) bis zu den Sushi-Kreationen im Henssler & Henssler (Große Elbstraße 160).
Wer mag, kann mit dem Rad in wenigen Minuten bis nach Övelgönne fahren, einem der schönsten Stadtteile von Altona mit seinen Fischer- und Kapitänshäuschen, Buden und Restaurants entlang des Elbstrandes. Ich fahre zum Bahnhof Hamburg-Altona. Hier stelle ich das Stadtrad an der Verleihstation ab und gehe zu Fuß weiter Richtung Große Bergstraße. In der Hauptgeschäftsader von Altona haben rund um das Möbelhaus Ikea neue Restaurants und Cafés eröffnet. Ich treffe mich mit einem Freund im Altuna, das genau genommen Altuna Fisch & Çiğköfte heißt (Große Bergstraße 191). Hier bekommt man ebenfalls frischen Fisch, Meeresfrüchte und Spezialitäten wie aromatisch gewürzte Bulgur-Bällchen.
Wieder zurück in Ottensen, schauen wir in der Mathilde-Bar (Kleine Rainstraße 11) vorbei, wo manchmal Lesungen und Poetry-Slam-Auftritte stattfinden, entscheiden uns dann aber für die Reh-Bar (Ottenser Hauptstraße 52). Hier mixen sie erstklassige Gin-Cocktails.
In unserer Reihe »Hamburg like a Local« sind wir unterwegs mit wahren Hamburgern. Sie zeigen uns ihre Lieblingsplätze und verraten uns ihre persönlichen Geheimtipps.
Please note that this is an automatic translation.
For better information, you can always switch to the German or English version