Klar, auch in Hamburg bedeutet ein Besuch in einem Museum, alte, wertvolle und seltene Stücke anzuschauen, die in prächtigen Bauten ausgestellt werden. Aber nicht nur! Denn hier gibt es auch inhabergeführte kleine Galerien, zeitgenössische Kunst, Installationen an tollen Plätzen mitten in der Stadt, Street Art, die Häuserwände verschönert und Ausstellungen, die sich direkt an die jüngsten Besucher richten.
Hamburg ist eine Museumsstadt, in der viele beeindruckende Sammlungen Geschichten und Geschichte anschaulich erzählen. Als Herzstück der Museumslandschaft können die Kunstmuseen gelten, sechs von ihnen haben sich zur Kunstmeile Hamburg zusammengeschlossen. Die Hamburger Kunsthalle ist eines der bedeutendsten Kunstmuseen Deutschlands mit einer umfangreichen Sammlung, die vom Mittelalter bis in die unmittelbare Gegenwart reicht. Sie ist außerdem die „Heimat“ des „Wanderers über dem Nebelmeer“, dem ikonischen Gemälde von Caspar David Friedrich. Die Deichtorhallen zeigen nicht nur zeitgenössische Kunst und Fotografie, sondern sind dank ihrer offenen Stahlglas-Architektur auch selbst eindrucksvoll anzusehen.
Das Museum für Hamburgische Geschichte ist stolz, den Weg nachzuzeichnen, den Hamburg zurückgelegt hat von einer kleinen Siedlung zum Tor zur Welt. Weil es dabei naturgemäß viel zu erzählen gibt, zählt das Museum zu den größten stadthistorischen Museen Europas. Derzeit wird das Museum modernisiert und ist geschlossen, die Sonderausstellung, Bibliothek, Gastronomie und Museumsshop freuen sich weiterhin über Besucher:innen. Die Wiedereröffnung ist für 2027 geplant.
Während die Sammlungen der meisten Hamburger Museen sehr umfangreich sind, ist bei der Millerntor Gallery die Vergänglichkeit der Werke Teil des Konzepts. Künstler bemalen jedes Jahr aufs Neue Wand- und Deckenflächen an Haupt- und Südtribüne des Fußballstadions des FC St. Pauli. Ein großer Teil des Erlöses des mehrtägigen Kunstfestivals gehen an das wohltätige Projekt Viva con Agua.
Kunst unter freiem Himmel geht in Hamburg übrigens sehr gut: Große Graffiti-Kunstwerke prägen das Stadtbild, die Freiluftgalerie in Harburg trägt den klingenden Namen Walls Can Dance.
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