Große Freiheit Da wo die Freiheit begann

© mediaserver.hamburg.de / Konstantin Beck
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Wenn die Welt an St. Pauli denkt, denkt sie an Bilder aus der Straße „Große Freiheit“. Nirgendwo ballt sich das Amüsiergewerbe St. Paulis so sehr wie in dieser schmalen Straße, die in den Abendstunden zur Fußgängerzone wird.

Heute prägt ein bunter Mix an Etablissements die Straße. Dazu zählen Dollhouse, Susis Showbar, Olivia Jones Bar / Showclub, Bunny Burlesque, Wilde Jungs, Große Freiheit 36, Thai Oase, Grünspan, Indra u.v.m.

Um 1940 wurde der Mythos der Großen Freiheit geboren

Hans Albers schmachtete von der weiten See, Pferde schritten mit leicht bekleideten Damen auf ihren Rücken durch den Sand der Hippodrome, die Musik schallte aus unzähligen Etablissements auf die Straße und Matrosen leerten die Getränkelager. Einen sehr großen Schub in der internationalen Bekanntheit brachten 5 – später 4 – junge Musiker aus Liverpool. The Beatles sammelten auf den Bühnen der Großen Freiheit (Indra, Kaiserkeller, Starclub) ihre ersten Erfahrungen und leisteten eine weltrekordverdächtige Anzahl an Konzertstunden. Sehr viel Hintergrund lässt sich bei einer Beatlestour erfahren.

Wo der Name "Große Freiheit" seinen Ursprung hat

Ein Hinweis sei hier noch erlaubt. In der Großen Freiheit steht die katholische Kirche St. Joseph. Damit ein deutlicher Hinweis auf die wirklich tragende Geschichte dieser Straße. Der Name dieser Straße hat nämlich tatsächlich mit Freiheiten zu tun. Die Straße, die ursprünglich Altona und damit Dänemark zugehörte, markiert die alte Stadtgrenze. Hier galten bereits im 17. Jahrhundert Religions-, Gewerbe-, Zunftsfreiheit  - darauf mussten die Hamburger und Hamburgerinnen noch lange warten.

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